Basisinformationen
HAL Allergie GmbH, D-40213 Düsseldorf
Basisinformationen VENOMENHAL
Bezeichnungen und Zusammensetzung: VENOMENHAL Biene, Wirkstoff: Bienengift. 6 Durchstechflaschen enthalten jeweils 120 VU reines, gefriergetrocknetes Bienengift. VENOMENHAL Wespe, Wirkstoff: Wespengift. 6 Durchstechflaschen enthalten jeweils 120 VU reines, gefriergetrocknetes Wespengift. Sonstige Bestandteile: HSA (humanes Serum Albumin) und Mannitol. Lösungsmittel: 6 Durchstechflaschen enthalten jeweils 1,2 ml einer Lösung von Natriumchlorid, Phenol, HSA und Wasser zur Injektion.
Anwendungsgebiete: Hauttestung und spezifische Immuntherapie von Patienten mit IgE – vermittelter Insektengiftallergie, bei denen systemische Reaktionen nach Bienen- oder Wespenstich aufgetreten sind.
Gegenanzeigen: Akute Entzündungsprozesse/fieberhafte Infektionskrankheiten; Sekundärveränderungen (z.B. Emphysem, Bronchiektasen); Autoimmunerkrankungen; Immundefekte (auch durch Immunsuppressiva induziert); schweres oder unzureichend behandeltes Asthma (insbesondere bei FEV1 < 70% vom Sollwert); Herz- und Kreislauferkrankungen mit erhöhtem Risiko bei der Anwendung von Adrenalin; Behandlung mit ß-Blockern (auch ß-Blocker enthaltenden Augentropfen) und mit ACE-Hemmern; maligne Tumorerkrankungen mit aktuellem Krankheitswert; Sensibilisierung gegenüber einem der sonstigen Bestandteile. Die genannten Kontraindikationen sollten gegen die Gefährdung des Patienten durch einen erneuten Insektenstich abgewogen werden. Einleitung der Behandlung nicht während der Schwangerschaft. Zum zeitlichen Intervall zu Schutzimpfungen und für weiterführende Informationen siehe Gebrauchs- und Fachinformation. Ferner gelten die bekannten Gegenanzeigen für die Durchführung von Hauttestungen, wie z.B. Hautkrankheiten im Testbereich (siehe Fachinformation).
Nebenwirkungen: Neben Lokalreaktionen können bei der Hauttestung und der Therapie systemische allergische Reaktionen unterschiedlicher Schweregrade auftreten: Anaphylaktischer Schock, Kopfschmerz, Gesichtsrötung (Flush), Husten, Dyspnoe, Giemen, Diarrhö, Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, Ausschlag, Urtikaria, Angioödem, Ekzem, Erythem, Arthralgie, Schwellung oder Pruritus oder Urtikaria an der Injektionsstelle, Unwohlsein, Müdigkeit, Krankheitsgefühl, Schmerzen, Fieber, Schwellung, Pulsanomalien, Blutdruckanomalien, In seltenen Fällen kann nach der Injektion leichte Müdigkeit auftreten, was beim Führen von Kraftfahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen zu berücksichtigen ist. Patienten nach der Injektion mindestens 30 Minuten überwachen, eine Schockapotheke muss bereitgestellt sein. Nebenwirkungen können auch mehrere Stunden nach der Injektion auftreten. Für weiterführende Informationen und zur Behandlung von Nebenwirkungen siehe Fachinformation. Hinweis: Verschreibungspflichtig. Stand: 03/2025.
