Basisinformationen
HAL Allergie GmbH, D-40213 Düsseldorf
Basisinformationen PURETHAL®:
Bezeichnungen und Zusammensetzung: Suspensionen zur subkutanen Injektion, enthalten an Aluminiumhydroxid adsorbierte, mit Glutaraldehyd chemisch modifizierte allergene Substanzen aus Pollen (20.000 AUM/ml) oder Milben (20.000 AUeq/ml): PURETHAL Gräser: Pollen von 10 Gräsern (inkl. Roggen); PURETHAL Birke: Birkenpollen; PURETHAL Bäume: Pollen von Birke, Erle, Hasel zu gleichen Teilen; PURETHAL Gräser + Birke: Pollen von 10 Gräsern (50%) und Birke (50%); PURETHAL Gräser + Bäume: Pollen von 10 Gräsern (50%) und 3 Bäumen (Birke, Erle, Hasel mit insgesamt 50%); PURETHAL Beifuß: Beifußpollen; PURETHAL Milbenmischung: Derm. pteronyssinus (50%) und Derm. farinae (50%). Sonstige Bestandteile: NaCl, Phenol, Aluminiumhydroxid, Wasser zur Injektion.
Anwendungsgebiete: Spezifische Immuntherapie allergischer Erkrankungen vom Soforttyp (IgE-vermittelt), wie Heuschnupfen (allergische Rhinitis), allergische Bindehautentzündung (Konjunktivitis) und allergisches Asthma bronchiale, ausgelöst durch eine Sensibilisierung gegenüber den enthaltenen allergenen Substanzen.
Gegenanzeigen, absolute: Akute Entzündungsprozesse/Infektionskrankheiten am Reaktionsorgan; Sekundärveränderungen am Reaktionsorgan (z.B. Emphysem, Bronchiektasen); Autoimmunerkrankungen; Immundefekte; gleichzeitige Anwendung von Immunsuppressiva; schweres, unkontrollierbares Asthma bronchiale, insbesondere bei einem persistierenden FEV1 unter 70% Sollwert; Erkrankungen mit Kontraindikationen gegen die Anwendung von Adrenalin; gleichzeitige Behandlung mit ß-Blockern (auch ß-Blocker enthaltende Augentropfen); maligne Tumorerkrankungen mit aktuellem Krankheitswert; Einleitung der Behandlung nicht während der Schwangerschaft; Sensibilisierung gegenüber einem der sonstigen Bestandteile; relative: Schwangerschaft und Stillzeit; akute allergische Beschwerden; nicht für Kinder unter 5 Jahren. Zum zeitlichen Intervall zu Schutzimpfungen und für weiterführende Informationen siehe Fachinformation.
Nebenwirkungen: Allergische Lokal- und/oder Allgemeinreaktionen. Überempfindlichkeit, anaphylaktischer Schock. Grippe, Otitis externa, Sinobronchitis, Sinusitis, Staphylokokkenpharyngitis. Essstörung. Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Parästhesie, Geschmacksstörung, Aufmerksamkeitsstörungen. Schwellung des Auges, Konjunktivitis, Rhinokonjunktivitis, Augenreizung, Augenjucken, Tränensekretion verstärkt. Schwindel, Ohrschwellung, Ohrenjucken. Arrhythmie, Tachykardie. Kreislaufkollaps, Hitzegefühl, Hämatom. Rhinitis, Nasenverstopfung, Nasenödem, Rhinorrhoe, Niesen, Asthma, Atemnot, Husten, Bronchitis, Halstrockenheit, Rachenreizung, Rachenschmerzen, Kehlkopfirritation, Nasopharyngitis, Nasenbluten. Abdominalschmerzen, Gastritis, Übelkeit, Diarrhoe. Angioödem, Urtikaria, Erythem, Juckreiz, Ekzem, atopische Dermatitis, Ausschlag, Akne, Hautreizung. Muskuloskelettale Beschwerden. Ödem, Schwellung, Ermüdung, Schwäche, Brustschmerz, Blässe, Fieber. An der Injektionsstelle: meist vorübergehende Granulome, Verhärtung, Schwellung, Urtikaria, Erythem, Überempfindlichkeit, Juckreiz, Schmerz. Patienten nach der Injektion mindestens 30 Minuten überwachen, eine Schockapotheke muss bereitgestellt sein. Nebenreaktionen können auch noch zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. Für weiterführende Informationen und zur Behandlung von Nebenwirkungen siehe Fachinformation. In seltenen Fällen kann nach der Injektion leichte Müdigkeit auftreten, was beim Führen von Kraftfahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen zu berücksichtigen ist. Hinweis: Verschreibungspflichtig. Stand: 06/2025.
